Alexander Huth

 

Jakob Kreye

 

Anne G.

 

Maria Hanstein

 

Thomas Fleck

 

Andreas Macknow

 

Maximilian Piotraschke

 

Frank Sitterlee

 

Tobias Ortel

 

Brigitte Hensel

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- Jakob -

 Sehr geehrter Flieger,

 

da ich das Buch vom kleinen Prinzen gelesen habe, weiß ich, dass Sie sich sehr freuen würden, wenn jemand einen Brief an Sie schreibt, indem er über ein Treffen mit dem Prinzen berichtet.  Da ich diesen Jungen getroffen habe, ist es mir gleich eingefallen Ihnen einen Brief darüber zu schicken.

 Alles fing damit an, dass meine Eltern dieses Jahr einen ganz besonderen Urlaub planten. Ich habe mich total darüber gefreut und gab den Vorschlag nach China zu fliegen. Meine Eltern lehnten das aber ab und schließlich reisten wir nach Ägypten. Dort machten wir bei einer Tagestour mit Kamelen mit. Nach etwa einer Stunde erholten wir uns an einer Quelle. Und genau in dem Moment, in dem wir nicht auf den Kamelen saßen, liefen diese weg.Als erstes dachten meine Eltern und ich, dass wir verloren sind. Doch als ich am nächsten Morgen aufstand, sprach mich eine Stimme an, diese sagte: „Mal mir eine Katze.“ Ich öffnete meine Augen und sah vor mir einen Jungen mit goldenem Haar. Ich war zwar noch müde, doch ich meinte zu vernehmen, dass er sagte, dass er sie als Haustier halten möchte. Nun wurde mir klar, dass es der kleine Prinz sein muss. Also fing ich auch gleich an eine Katze zu malen. Doch jedes Mal meinte der kleine Prinz, sie sei zu traurig, zu dick, zu alt oder irgendwelche anderen Sachen gefielen ihm nicht.

  Dann fiel mir wieder Ihre Begegnung ein und Ihre Idee und so malte ich einen großen Baum, hinter dem nur ein kleiner Schwanz hervor guckte. Dann sagte ich: „Die Katze versteckt sich gerade hinter dem Baum.“ Dem kleinem Prinzen gefiel es und er bedankte sich bei mir für diese Zeichnung. Ich wollte ihm noch so viele Fragen stellen über seine Heimkehr auf seinen Planeten und über so viele andere Dinge, doch er verschwand gleich wieder. Ich konnte es nur schlecht erkennen, aber ich glaube, er flog mit mehreren Vögeln davon.

 Danach standen auch meine Eltern und mein Bruder auf. Ich erzählte ihnen von meinem Erlebnis bis in das kleinste Detail. Doch sie wollten es mir einfach nicht glauben und sagten das ich verrückt wäre und nur geträumt habe. Mein Bruder sagte sogar: „Werde erst mal erwachsen und du weißt, was wir meinen.“ Mir fielen gleich die Wörter „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ ins Gedächtnis. Ich konnte es einfach nicht verstehen, was sie meinten, aber ich musste es wohl akzeptieren. Ich glaubte, dass Sie es verstehen werden, da Sie den Kleinen ja auch getroffen haben. Außerdem würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Sie eine Antwort auf diesen Brief mir zusenden würden.

                   Mit freundlichen Grüßen

                                                        Jakob Kreye