Alexander Huth

 

Jakob Kreye

 

Anne G.

 

Maria Hanstein

 

Thomas Fleck

 

Andreas Macknow

 

Maximilian Piotraschke

 

Frank Sitterlee

 

Tobias Ortel

 

Brigitte Hensel

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- Maria -

 

Sehr geehrter Herr Flieger,  
 
ich erinnere mich nur zu gut an die Textstelle: „Wenn dann ein Kind auf euch zu kommt, wenn es lacht, wenn es goldenes Haar hat... .“ (Zitat Seite 93)
Sie wissen wohl, was ich damit sagen will?
Ja! Gewiss, ich habe den kleinen Prinzen getroffen, doch zu Ihrer Enttäuschung werde ich Ihnen gestehen müssen, dass er sich etwas verändert hat.
Er hat zwar noch immer goldenes Haar und lacht immer herzhaft, doch er verzichtet immer mehr auf die Antworten auf seine Fragen.
Gewiss, bei der einen oder anderen hakt er noch nach, doch die Antworten mancher Fragen kommen ihm nicht mehr so wichtig vor und dann lässt er sie einfach nicht beantwortet sein.
Ich nahm den Kleinen mit zu mir nach Hause und dort erzählte er mir, dass er seit fünfzehn langen Jahren in einer Großstadt lebte! Ja, stellen Sie sich vor, er hat gelernt mit dem Computer umzugehen und es bereitet ihm wahrhaftig Freude.
Aber nun brauchen sie sich kein falsches Bild von ihm zu machen!
Anfangs gefiel es ihm nämlich überhaupt nicht hier in der großen Stadt. Das heißt also sieben Jahre.
Er erzählte mir auch von seiner Blume. Er hat gelernt sie zu lieben, doch
leider hatten die beiden wieder Streit und er kam  wieder auf die Erde. Der kleine Prinz war sich seiner Verantwortung nicht bewusst und sagte: „Der Regen wäscht sie und lässt sie nicht verdursten, mehr kann sie nicht verlangen!“ Trotz dieser Auffassung des Regens und der Blume vermisst er sie sehr! Doch leider ist er nicht in der Wüste und der kleine Prinz weiß nicht, wo er hier, in der Großstadt, einen so großen Schwarm Vögel oder eine giftige Schlange findet.
Die Vögel im Stadtpark wollen nicht mit ihm reden und im Zoo gibt es keine giftigen Schlangen. Nun hat er keine Ahnung, wie er nach Hause kommen soll.
Könnten sie uns nicht einen Rat geben?
Ich habe ihm jetzt erst mal vorgeschlagen zu gucken, wo die Vögel am häufigsten sind. Sodass er dort dann mit den Blumen spricht, ob diese nicht fähig wären, die Vögel zu bitten mit dem kleinen Prinzen zu sprechen. Ich bin leider nicht sicher, ob er bei dieser Aufgabe beziehungsweise mit diesem Rat Erfolg haben wird.
Ach, da kommt ja der kleine Prinz. Er sagt, er war heute leider erfolglos, aber die Blumen sind noch dabei mit den Vögeln zu reden, da sie ihn sehr nett fanden.
Er fragt, warum die Vögel nicht mit ihm sprechen möchten. Ich habe ihm geantwortet, weil sie glauben, das er sie mit Steinen bewirft, wie alle anderen kleinen Jungen. Und das sie nun vor jedem menschlichem Geschöpf Angst haben.
Wird er sich damit zufrieden geben?
Ich weiß es nicht, da er mir gar nicht zugehört, sondern überlegt hat.
Er wird jetzt erst mal einige Zeit lang bei mir wohnen. Ich werde Ihnen dann Bericht erstatten. Außerdem bitte ich um Antwort von Ihnen!?
 
Mit freundlichem Gruß, 
 
Ihre Maria Hanstein!  
  
PS: Der kleine Prinz möchte den Regen und den Schnee und die Kälte überhaupt abschaffen, da er etwas Nasses und Kaltes nicht unbedingt so toll findet und mag.

 

So sehen Sie den kleinen Prinzen vielleicht im Fernsehen wieder!